Montag, 2. August 2010

campingplatz eichholz Bern

heute begann endlich wieder die sonne sich hervorzutrauen und ich beschloss die stadt zu besichtigen..

Bern ist irgendwie anders als die anderen „grossstädte“ der schweiz ...freundlicher relaxter und eine vielzahl an müttern mit deuter rucksack jack wolfskin oder vaude Jacke stürmen in eiliger gelassenheit ( man muss das gesehen haben!)
läden mit pädagogisch wertvollem spielzeug ... die geländegängigen kinderwägen werden ruhig aber bestimmt durch die menschenmassen gelenkt .. und kind und erzeugerin scheinen aus dem jahrbuch der ökologisch korrekten eltern zu stammen ... eine ikea designerin die verzweifelt die perfekten eltern für den katalog sucht, würde in freudentränen ausbrechen ob der vielzahl der passenden modelpaare. fasziniert lenkte ich unsere schritte an eigentümlichen kellerlokalitäten vorbei ... da platz offensichtlich mangelware ist wurden lokale und läden kurzerhand in die keller am rande der strassen verlegt wo von thailändischen skulputuren über puppendoktoren bis hin zu modeboutiquen alles angeboten wird...
ein herabsteigen in diese kuriosität wird mit hund auf grunde der enge schwer aber lohnt sich auf jeden falle...
burger king verführte mich mit dem schild „freies WLAN“ was sich zu einer herben entäuschung mauserte ... weder konnte ich meine texte in den blog raufladen noch gross andere seiten als google und ein paar wenige zeitungen aufrufen... sprich teures unsättigendes essen und kein blog .. NERV ...
beim rückweg nach eichholz verschätze ich mich derartig beim einkauf ... gottverdamminoamal sind früchte und gemüse in der schweiz TEUER!

was mir noch auffiel...
abgesehen von den niederen preisen des campingplatzes fand ich das vermisste easy life des campings wieder... während auf der einen seite zu goamusik mit leuchtschnüren jongliert wird ..wird gegenüber von tiefdunkelbraun gebrannten uralt-punks zu hei jude gemütlich palavert .. ein paar kinder jagen kreischend ( natürlich mit pädagogisch wertvollen steckenpferden...siehe oben) an ein paar schlafenden hunden vorbei ..wärend der lebemann vom zelt rechts seine blonde mähne in die sich langsam die ersten grauen strähnen mischen in ordnung bringt um die heutige dulcinea die ihn besuchen kommt zu betören.... die jugendlichen dahinter geniessen endlich die freiheit fern des elterlichen zwanges und amüsieren sich stundenlang ob der verschiedenen funktionen ihrer smartphones .. während das ehepaar davor eine schischa schmauchend aus kelchen ihren rotwein trinkt und sich in mah jong übt...
es ist lebendig hier.. aber ungemein friedlich
der kiffervorhin am flussufer meinte ..es hätte hier good vibes...ich denke er hat recht .

thun-gwatt bern/eicholz .....aare

eieieieiei das war ne ...intressante... fahrt heute

erst mal am morgen das klatschnasse zelt eingepackt und bei leichtem regen boot zu wasser gelassen ... zum ersten mal im guten alten ( wie ich merkte ungenügend impregiertem) anorak legte ich eine mil-plane über hund und die andere um meine Beine... so ausgerüstet ( ungenügend wie ich gleich feststellte ) ging es raus auf den see wo sich der leichte regen schlagartig mit starkem seitenwind verdoppelte und mir so die einfahrt in die aare und rein nach thun gleich verkomplizierte...

als ich in thun vor dem ersten wehr auswasserte und alles auf den bootswagen packte war ich und hund schon wieder klatschnass

quer durch thun ging es dann an vielen erstaunten gesichtern vorbei zur regiebrücke wo ich links bequem einwassern konnte...das ausgesprochen schnelle wasser lies mich die vordere milplane spritzdecken ähnlich über bootswagen gepäck und hund verzurren...

(eine ausgesprochen weise entscheidung wie sich später herausstellte)


durch ne entspannende schwallstrecke trieb mich der fluss mit hohem tempo und hochwasser zu einem schilddas vorder berüchtigten uttigerwelle warnte...

nuja im internet und den kanuführern stand etwas von „offene kanadier herausforderung“ über „ hohe kenterwahrscheinlichkeit für offene canadier“ bis hin zu „ unmöglich im solo candier“ nuja...


ich weiss nicht WELCHE synapsen in meinem gehirn versagt haben... aber es waren die benötigten.. denn anstatt die schwallstrecke rechts zu fahren .. dachte etwas in meinem gehirn ..“ uh uh da rechts sind hohe gischt-fontänen...links schauts ruhiger aus"... also links angesteuert .... ja es war ruhig .. dann brach der flussüber ne kante und ich steuerte auf die grösste walze zu die ich jemals von nem canadier aus gesehen habe... am flussufer packten ein paar kajakfahrer ihre wurfsäcke und rannten zur passenden stelle ..wärend ich mit einem oh-oh auf den lippen entschied die walze in der mitte zu nehmen und sie frontal nahm ...

rein gings hoch gings runter gings .. und nur mit starkem bogenschlägen konnte ich verhindern das das kanu querging .. trotz der behelfsmässigen spritzdecke warauf einmal VIEL wasser im boot ... und kaum hatte ich ihn wieder in fahrtrichtung klatshten die kajakfahrer ..und ich war im adrenalin himmel


GEIL


der rest der fahrt ging flott sehr flott

ich musste zwar andauernd diversem treibholz und brettern ausweichen und die hochwasser führende aare lies die kehrwasser am ufer verschwinden aber in kurzer zeit war ich am (zum glück am rechten ufer angeschriebenem ) campingplatz eichholz


der mittlerweile pausierende regen lies mich das zelt aufstellen und trockenwischen .. und kaum war alles drinnen und ich in trockene sachen gehüllt

konnte ich bei ner heissen brühe für mich und einer heissen brühe über hundefutter für den hund uns beide langsam aufwärmen.



thunersee neuhaus-gwatt-thun


nach dem ich einen tag länger die aufmerksame gastfreundschaft des campingplatz alpblick in neuhaus genossen habe ( hundefreundlich paddlerfreundlich bikers-wellcome und trotz des legeren ambiente schweizerisch ordentlich und sehr sauber... wer Glück hat bekommt eines der tipis die eine kochstelle drinnen haben wo man ein lagerfeuer machen kann ..ansonsten ist jeder herzlich eingeladen im grossen tipi (mit Bar) sein essen auf den riesigem gemauerten grill zu werfen gerade bei schlechtwetter eine tolle option .. und man spart sich das abwaschen vom kochgeschirr )
trat ich bei noch schönem wetter die fahrt nach thun an ... entlang der nordseite vorbei an den beatushöhlen ging es geradewegs weiter ins ungewitter..
( hier vertiefsten sich meine betrachtungen darüber wie dringend eine paddeltouringjacke und ne spritzdecke zu beschaffen wären ) und mit starkem seitenwind der trotz darauf abgestimmter trimmung das kanu andauernd gegen den wind drehen wollte steuerte ich nach 2 stündigem anti-windkampf etwas erledigt ein kleines caffee am ufer an... dort bot sich ne überaschung...nicht nur das ich freundlich aufgefordert wurde mit meinem tropfnassem hund das lokal zu betreten sah ich die grösste hundeleckerliansammlung die ich je in nem caffee live gesehen hatte .. hundestangen kauknochen und xandere leckerlis wurden begeistert an meinen auf einmal unglaublich hungrig und armselig aussehenden wauwau verfüttert. fü rein caffee das von aussen eher den eindruck machte auf betuchte damen spezialisiert zu sein war das ne absolute überraschung die einen verfrorenen nassen hundebesitzenden paddler einfach nur verblüffte..

nach dem ich so bei caffee den regen abgewartet hatte ging es weiter bis ich gegenüber am südufer den einfluss der kander vermutete und querüber den see paddelte wo ich das bei FB eingestellte video drehte...mitten am see an einem nachmittag ..und ganz alleine...traumhaft .

am zeltplatz in thun gwatt hätte ich fast wenn es mein reisebudget zugelassen hätte eine dieser coolen swiss-tubes gemietet ( googeln hilft) aber 80Sfr für eine nacht würde mein miserables bis kaum vorhandenes budget massivst überfordern..
also packte ich boot auf den platz und stellte wiedermal bei regen auf..

Dienstag, 27. Juli 2010

wie ist es... worauf muss man achten?

mist internet weg und keiner da beidem ich noch etwas kaufen könnte grummel
also offline am blog weitertippeln.. zum glück hat ja mein handy zumindestsehr rudimentären i-net empfang... so konnte ich eine intressante frage von Trampen93 auf www.joinmytrip.de lesen

er fragte wie es denn so sei und worauf man achten müsse...

nun wie ist es?
teilweise sehr stressig teilweise wünscht man sich zurück in die zivilisation wo man sich schnell mal gewaschene kleider aus dem kleiderschrank holen kann sich was aus dem kühlschrank nehmen und sich vor den grossen bildschirm pflanzen kann während mann seine sachen gemütlichst durchgeht.

ABER all das ist NICHTS gegen die freiheit unterwegs .. gegen die freiheit zu entscheiden was mann tut wann man es tut und wie man es tut
wenn man um die nächste kurve kommt und einem ein ausblick beschert wird den nichtmal ein IMAXfilm wiedergeben kann.. das gefühl des wassers auf derhaut der geruch der erde die frische .. und dann immer wieder begnungen mit der natur die man so maximal aus büchern oder filmen kannte... man wechselt vom beobachter zum teilnehmer und das tut gut und verändert ... ( als ich vor kurzem nebenan im schilf auf einmal einen schlafenden schwan vom letzten sonnenlicht gebadet unter einem bogen aus kleinblättrigen laub sah... wars kitschiger als es jeh ein maler oder photoshopfreak hinbekommen könnte und dann revidierte ich meine ansicht...denn es war nicht kitschig..es war einfach wunderschön ..ohne jeglichen einfluss nehmen zu wollen WAR dieser anblick bzw augenblick einfach )
man wird ruhiger und toleranter ... wozu sich aufregen?.. wenns einen nervt .. packt man seine sachen und zieht weiter ..
man lernt langsam etwas anders die sache anzugehen .. keine tagesziele.. einfach geniessen..,, der geist .. von unzähligen filmen geschwängert braucht eine gewisse zeit bis er sich umgewöhnt und nicht die ACTION das EINE BILD zu finden .. sondern nimmt das JETZT und das HIER eher war.. und auf einmal kann man wieder aufatmen gelassener werden.. und einfach geniessen was einem geboten wird...
man lebt intensiver ..weil diese aussicht hinter der nächsten biegung verschwunden sein wird .. und es gibt kein zurückspulen oder standbild...

das alles wiegen die unahnemlichkeiten durchaus auf.
zumindest für mich.


und damit kommen wir zum zweiten teil der frage:
die unnanehmlichkeiten lassen sich durch die heutige technik und etwas takt bzw feingefühl massiv einschränken...

achte darauf das dein schlafsack dem wetter angepasst ist
achte darauf das deine unterlage bequem ist und du reperaturzeugs für sie dabei hast
achte darauf das im zelt genug platz ist das du ohne durchzudrehen auch ein paar scheisswetter tage überstehen kannst
eine mülltüte im rucksack macht den auch ziemlich wasserdicht und schützt somit kleidung und technik (und ist billig undüberall nachzubekommen)
übe zuhause bei dunkelheit einpacken und auspacken.. sorg dafür das du die wichtigen ausrüstungsteile durch erfühlen entdecken kannst..
packe deinen rucksack rechtzeitig VOR der reise mit ALLEM was du mitnimmst..
so weist du wieviel platz dir noch bleibt...und musst nicht wie x-andere mit zusätzlichem gepäck dich rumärgern...
bei einem bauern fragen ( lächelnd und gutgelaunt) hat mir noch nie eine absage eingebracht wenn ich auf nem feld zelten wollte/musste... und es erspart dir ne menge zoff (manchmal bringts sogar ein tolles abendessen ein)
anderseits brachte es probleme als ich mal bei dunkelheit am ufer anlegte...weit und breit kein mensch.... ich nur isomatte und schlafsack ausgepackt ..und von erbosten menschen geweckt wurde um halb6 was den das solle das sei verboten etc ...
achte darauf das du ersatz batterien/akkus dabei hast .. bzw kann man in den meisten gasthäusern sein zeugs auffladen ( solangs immer nur ein gerät ist sagt keiner nein... )und das du ALLES aufladest wenn du zb auf nem zeltplatz die chance dazu hast ... ich habe mir angewöhnt das zu machen nachdem zelt steht und schlafplatz hergerichtet ist bevor ich mich ans kochen/duschen/pc/wasser auffüllen etc mache.. auf den meisten zeltplätzen kann man gegen eine gebür strom beziehen... also mehrfach stecker mitnehem das du ALLES einstecken kannst auf einmal .. und für den einen umstecker der fürs zubereisende land reicht...lampen etc haben meist batterien die man auch mit aufladbaren ausstatten kann ...zwei ersatz ladungen haben bei mir bis jetzt immer ausgereicht... batterien wasserdicht und weich verpacken dann gibt’s auch keine bösen überraschungen das sie auslaufen...

achte darauf das du deinen kocher beherschst und genug brennmaterial dabei hast
ich bevorzuge spritkocher.. den kriegt man überall... aber europa ist eigentlich auch mit gas sehr gut zu bereisen was den nachschubfaktor betrifft.
bzw kann man mit gas zb auch lampen betreiben

vergiss nicht putzmittel zum reinigen deines essgeschirrs .. ein schwamm ein lumpen und ne kleine flasche BIOLOGISCH ABBAUBAREN putzmittels reichen völlig auch für zeltböden und den rest (ein paar tabs waschmittel sind auch praktisch um dein zeugs bei gelegenheit zu waschen)

flüssigkeiten wie speiseöl putzmittel usw aber auch pulver wie zb löslicher caffee eisteepulver kakao etc lassen sich optimal in der gewünschten
menge (gewichtseinsparung!!!) in den kleinen petflaschen auslaufsicher mitnehmen..benzin brennsprit etc .. sollten wirklich lieber in dafür vorgesehen behältern wie zb von sigg transportiert werden..

wenn du ein billigzelt kaufst achte auf die heringe !
meist ist das sehr billiges material das nur auf gras seinen dienst tut .. nimm am besten noch 4 anständig zeltnägel mit und zwei oder drei für weiche böden.. so kannst du bei unpassendem boden dort abspannen verankern wo du es willst undnicht wo der boden es zulässt

ein grosses messer wie zb von glock sollte nicht heroisch am gürtel die einwohner verschrecken aber im rucksack dabei sein.. brot etc lassen sich damit leichter schneiden als mit dem sackmesser von der schweizer traditionsfirma
und kann helfen heringe einzuschlagen ( da ich im kanu weniger auf packmass und gewicht achten muss als du habe ich nen gummihammer dabei den ich auf fast jedem zeltplatz ausleihe ;) )

weils mir eben auffällt *nerv * etwas reissverschluss und zeltnahtbandabdichter vor der reise aufbringen wäre auch nich dumm gewesen ...seufz

eine einzelne zeltplane wie sie x-hundert-army-shops (zb die österreichische oder schweizerische) anbieten hat mir bis jetzt auf jeder reise sehr gute dienste geleistet ..vom abdecken über zeltteppich oder unterlage am feuer, oft als picknickdecke im freien ..sonnenschutz.. sturmfeste abdeckung überm zelt die sich vorzüglichst abspannen lässt etc .. die einsatz möglichkeiten sind unbegrenzt und ich habe das gewicht nie bemerkt.

im baumarkt eine grosse rolle dickere nyylonschnur mitnehmen... von der wäscheleine zum verpacken bis hin zum abspannen... schnur braucht man IMMER ..kostet wenig und wiegt nix und nimmt keinen platz weg....

teebeutel und gewürze etc am besten in einen guten alten luftdichten tupperware behälter knallen ...so bleibts dicht trocken und macht keinen dreck
die gewürze übrigens vorzugsweise in etwas anderes als die üblichen glasbehälter knallen ( spart wieder gewicht)

wenn du vor hast hauptsächlich von deinem kocher zu leben ( ist massiv billiger)
achte darauf das das geschirr auch grossgenug ist um zb nudeln in einer menge zu kochen die dich (bzw deine reisepartner) satt macht...meist werden töpfe im outdoorladen angeboten die mit grad mal 0,75 liter das bei weitem nicht erfüllen
ein einzelner 2liter topf kann da abhilfe schaffen und eignet sich gut umden kocher und alle anderen fressutensilien so aufzubewahren das der dreck nicht auf den rest der ausrüstung geht...
ich liebe meinen trangia-kocher aber der grösste topf vondem hat nur 0,7 liter :(
aberhab was passendes gefunden das drauf passt und mehr platz hat ( auch alumium)
und da viele angebotenen pfannen beschichtet sind (zum glück) nimm einen holz oder gummi spatel/schöpfkelle/übergrosser löffel mit sonst ist ganz schnell sense mit der beschichtung

reclambücher helfen bei regentagen ohne viel gewicht kosten und platz über langeweile hinweg ;)

und wasser kann man einerseits in wasserbeuteln wie zb von ortlieb mitschleppen aber auch petflaschen tun ihren dienst .. meist kriegt man dafür auch isohüllen tragbeutel um sie an den rucksack zu schnallen etc


(jössases ist 01:13 und der regen wird wirklich stark und derseiteneingang meintdeutlich das er SO reggendicht wiederum auch nich is... scheint so als kann ich mir dieweiterreise abschminken)

ach und wen du allergisch auf schnarcher bist .. ein paar ohrstöpsel sind dann auf zeltplätzen ein MUSS ( ich selber habe zum glück nen todesähnlichen tiefschlaf und bin selber ganze wälder absäger also immun dagegen..aber einerdergründe warum ich mein zelt nicht teile... SO sadistisch bin ich auch wieder nich das ich das wem antue)

sodale ich leg mich mal lang und penn mal ne runde...

wird sicher noch weiter ausführlicher gemacht ;)

thunersee neuhaus

>campingplatz alpblick thunersee Neuhaus.

ok nun war ich ne wochefaul..also was blog schreiben betrifft

der rest?

naja nachdem ich meine ankunft in neuhaus so intensiverlebte und am folgenden tag der sturm derartig zunahm das manche böen mir das intressante erlebnis vermittelten das das gestänge derartig niedergedrückt wurde das ich auf einmal die zeltwand direkt auf meiner nase hatte.... wurde mir klar das nix mit weiterreisen für den moment ist... (btw falls einer ein sturmstabiles zelt für meine zierlichen 194cm samt hund hat das über ne GROSSE apsis verfügt ..ich wäre ein ausgesprochen dankbarer abnehmer ;) ) also packte ich mein zeug aus und richtete kanu und zelt sturmstabil her ...spanngurte sind einfach ne tolle erfindung :P

das war nicht die dümmste meiner entscheidungen wie sich in den nächsten tagen herausstellte .. das miese wetter hielt bis montag an und dienstag erwishte mich irgendeine grippe oder was anderes jedenfalls kippte ich malerisch der länge nach hin als ich gerade nach dem pudel frisieren aufstehen wollte.. schlepptemich sehr ungraziellauf allen vieren auf die matratze und gab im lauf der nächsten 24stunden so ziemlich alles von mir was ich in den letzten 5 jahren gefuttert habe..am nächsten tag nachdemich zu erledigt war daszelt trotz afrikanischer temperaturen zu verlassen undmich statt zu bewegenaufs schwitzen verlegte sagte mein körper ausgesprochen deutlich fuckyou lil one ..

den alsichversuchte wasser indie flasche zu füllen knockte es mich einfach so aus..


in einem moment noch stehend zwischen zelt und baum im nächsten redete ein niederländer auf mich ein der über mir hockte..

es stellte sich heraus das dies ein pensionierter arzt war der ne ausgesprochen dominante art hatte mit kaputten österreichern zu verfahren ..nur auf meine weigerung ins spital zu gehen wurde eingegangen ..dann wurde ich nach dem er kurz ein paar besorgungen erledigt hatte an einentropf gehängt der hund mit würstchen gefüttert und ich durfte mir ne ellenlange standpauke anhören nachdem er herausgefunden hatte wie meine vorbereitung auf diese reise ausgesehen hatte... „sie wissen das sie keine 20 mehr sind und 5 jahre NICHTS getan haben? was glauben sie eigentlich ?“ das tat WEH!! meiner entgegnung das dies alles nur ne frage des willens sei kam nur eine ausgesprochen trocken vorgebrachte erwiderung : „alles ne frage der dummheit.“

pffft ...niederländische ärzte haben ne seltsame art mit österreichern umzugehen tztztz

nein ernsthaft ich bin dem sehr dankbar ..

den rest der woche verbrachte ich damit halbwegs gesund zu werden und meine ausrüstung zu flicken der eckla beachrolly (er war JEDEN franken wert bis jetzt sitz bootswagen und sackkarrein einem) hatte einen platten der mittels fahrradreperaturset schnell behoben war der mittlerweile 10 jahre alte ortlieb packrack hatte zwei löcher die auch geflickt wurden und die stangen vomally wurden mittels gummihammer knie und brachialgewalt wieder in form gebracht...

nur zum rösti machen auf dem kocher bin ich schlichtweg zu dämlich.. entweder sie verbrennen oder sie zerfalllen... und ich bilde mir eigentlich ein ein guter koch zu sein...


ansonsten kleiner tipp für rucksackreisende: eisteepulver und instantnudeln sparen ne MENGE gewicht und sind da wenn man sie braucht.


jetzt habeich mal alles wieder verpackt und hoffe das es morgen nimmer regnet

so das ich endlich den thunersee überqueren kann.



achja wer würde gerne eine regenjacke und hose spendieren??



Freitag, 23. Juli 2010

brienz aare-brienzersee-aare-thunersee

heute mal früh seeeeeehr früh aufgebrochen mim bus nach meirigen
dort boot aufgebaut und eher schlecht als recht zu wasser gelassen..
kaum in der aare gings mit flotter strömung direkt nach brienz zurück und der see begrüsstemich mit seinem grandiosen ausblick .. dem südufer entlang gings direkt zu den giessbach fällen wo ich vertäute und dieses bild eines gelangweilten cottons vor den fällen machte.. ala DASsoll wasser sein? da bin ich heftigeres gewohnt.. dann noch den wassersack gefüllt ( echtes giessbachquellwasser ;) ) und weitergings richtung interlaken ..immer dem ufer entlang an steilen wänden vorbei nur bisweilen von einem kursschiff gestört.
die insel die der reiseführer angab vor iseltwald entpuppte sich als betreten verboten ..und der etwas später erreichte campingplatz in Bönigen der als idyllisch bewertet war als ein völlig überlaufener hektischer platz .. wo mir der rezeptionist das fenster vor der nase zuknallte und mir nachdem er sein telegespräch beendet hatte .. einen platz ausserhalb des regulären platzes direkt am strandweg ..dem scheinbaren hauptspazierwegs der böniger radfahrer und hundebesitzer für 30sfr anbot...ja sicher... cotton würde seine freude haben das zelt gegen jeden herannahenden hund zu verteidigen....

also weiter gefahren..auf der aare direkt nach interlaken rein. dort ausgebootet und zur freude der anrainer im beginnenden regen boot hinter mir hergezogen .
als ich schliesslich unter einer überdachten holzbrücke kurz hinter dem letzten wehr vor demmittlerweile heftigen regen schutz gefunden hatte..cotton sich lautstark mit der angrenzenden ponyherde darüber diskutierte wessen platz dies nun sei und ich darüber philosophierte das genau für solche momente eine frau die einem morgens brote macht die man dann in eben diesem moment verzehren kann während man einen wetterumschwung abwartet eine ausgesprochen praktische sache wäre...informierte mich ein jogger das auf dem landweg es noch MINDESTENS45 minuten bis zum campingplatz in neuhausen wäre...
als der regen aussetzte also boot ins wasser ..alles festgezurrt ... und los gings ..spritzig flott richtung thunersee im mittlerweile nachlassenden licht da es schon nach 21 uhr war... nach zwei mini-schwallstrecken wurdeich auch schon in den see getrieben.. und sofort begrüsste mich ein netter sturm... egal wie heftig ich meine rundschläge auch machte nach 10-12 tempos drehte es das kanu wieder rum gegen den wind.. und so kroch ich eher dem naturschutzgebiet entlang richtung hafen neuhaus... tja .. es wäre klüger gewesen NOCH mehr kraft hineinzustecken... denn auf halber strecke gings unwetter los mit blitzen böen starkem wind und regen .. und rundum den see gingen die gelben blinkenden signal-lichter der sturmwarnung an... ...die folgende ankunft vorm restaurant Neuhaus wird wohl auf einigen you tube videos zu finden sein... während man kaum noch was sah .. klebten die gäste des restaurants an den fenstern und guckten filmten und fotographierten zu wie ich erst hund dann gepäck und schliesslich boot aus den wellen hievte.. alles ( bis auf den hund) auf dem bootswagen hievte festzurrte und mich auf in die nacht machte ... eine hilfsbereite sanitäterin derseewache blieb auch noch stehen und erkundigte sich ob ich alleine sei und ob sie mich ( pflotschnass) und den hund( nasser als ein badeschwamm) wohin fahren sollte
in anbetracht der tatsache das ich mein boot nich alleine lassen wollte lehnte ich dankend ab .. und schleppte es die restlichen 150meter zum campingplatz wo ich herrlich unkompliziert empfangen wurde. ( übrigens ein boot das offen ist .. wird im sauwetter durch den sich sammelnden regen ..WIRKLICH schwer...)
also mal wieder im regen zelt aufgebaut ( mittlerweile klappt das ZIEMLICH flott)

mumpf brienz brienzersee/aare


der heutige tag ging mit einem transfer durch das vw-bus-taxi von mumpf nach Brienz von statten.
brienz
einfach nur WOW ..eine geniale kulisse von mächtigen bergen einem traumhaften see und dem quasi anfang der aare.
damit ich aber für mich wirklich sagen konnte die GANZE aare befahren zu haben
liess ich das boot noch eingepackt um es erst morgen in meiringen aufzubauen.

während ich das panorama auf mich wirken lies grillte mein abendessen und diese ruhe und gelassenheit die mir nur die berge vermitteln können nahm auch in dem hektischen betrieb des vorzüglichen familiencampingplatzes aareg seinen besitz von mir.